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"LN"   = Leine-Nachrichten

"HAZ" = Hannoversche Allgemeine Zeitung

Newsletter 12.06.2025 - Aktueller Stand zu den 21 Linden in Arnum

 

Das ist inzwischen passiert:
An der geplanten Fällung von 21 Linden an der Hiddestorfer Straße in Hemmingen wird scharfe Kritik geübt. Ebenfalls an der Begründung der Hemminger Stadtverwaltung: „Es gehöre sich nicht, dass eine staatliche Ebene die andere in der Öffentlichkeit kritisiere“. Hemminger Grüne: Die Wahrnehmung kommunaler Interessen gegenüber einer anderen Verwaltungsebene ist eine ureigenste Aufgabe eines Bürgermeisters.

 

Darum ist es wichtig:
Bürgermeister Jan Dingeldey erläuterte: „Die Problematik der Baumwurzeln besteht seit längerer Zeit, wurde jedoch im Zuge der geplanten Straßensanierung akut – insbesondere durch die Öffnung des Baugrunds durch das Land. Dies geschah relativ spät, was wir ausdrücklich kritisieren. Ebenso haben wir kein Verständnis dafür, dass diese Problematik nicht früher erkannt wurde.“

 

So geht es weiter:
Martin Klose, Sprecher der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, verweist darauf, dass die Behörde gerade die Eingabe der Grünen bearbeite. Zu der Alternative, dass die Hiddestorfer Straße zur städtischen Straße wird, und das Land die L389 ab der Einmündung Hiddestorfer Straße auf der alten B3 bis zur neuen B3 weiterführt, sagte Klose: „Eine Abstufung des Abschnittes zu einer kommunalen Straße ist in Würdigung des rechtlichen Rahmens und der Rahmenbedingungen vor Ort weder möglich noch entspricht es der Interessenlage.“

 

(Quelle: Auszüge aus HAZ 12.06.2025, Andreas Zimmer)
https://www.haz.de/lokales/umland/hemmingen/baumfaellungen-hiddestorfer-strasse-in-hemmingen-arnum-lassen-sich-die-linden-erhalten-DCWWPLVFOBH7DN4RSPT72GF34E.html

 

Newsletter 06.06.2025 - Stadtbahnnetz der Zukunft (auch Arnum)

 

Das ist der Hintergrund:
Der Verkehrsentwicklungsplan der Region Hannover ist ambitioniert. Neue Strecken sollen entstehen und die Innenstadt entlastet werden. Ein Blick auf das nächste Jahrzehnt.

 

Das ist inzwischen passiert:
Seit Dezember 2023 fahren Stadtbahnen der Linie 13 bis Hemmingen. Für die 1,6 Kilometer lange Verlängerung bis Hemmingen-Arnum gibt es einen Grundsatzbeschluss der Stadt Hemmingen. Die Flächen für die Trassen, Haltestellen und Endpunkt (westlich an der Bockstraße) stehen zur Verfügung.

 

So geht es weiter:

Christian Weske, Geschäftsführer der Infra: „Sobald wir einen Planfeststellungsbeschluss bekommen haben und die Finanzierung geklärt ist, dürften wir bauen“. Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover: „Die Region muss die Entscheidung treffen, und für dieses Projekt benötigen wir vergleichsweise wenige Finanzmittel“.

 

(Quelle: Auszüge aus HAZ 06.06.2025, Antje Bismark)
https://www.haz.de/lokales/hannover/uestra-in-hannover-neue-strecken-und-stationen-fuer-die-stadtbahn-geplant-UPYP72SMR5ASLJHRSWBEAWBZSY.html

 

Newsletter 31.05.2025 - Niedersachsen will Tempo beim Autobahnbau

 

Das ist der Hintergrund:
Niedersachsens neuer Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) hofft auf einen schnellen Baubeginn bei A20 und A39. Gegen die Küstenautobahn A20 und die Heideautobahn A39 gibt es seit Jahren Widerstand von Umweltverbänden und Bürgerinitiativen. 

 

Das ist inzwischen passiert:
Der für den Autobahnbau zuständige Bund hält beide Projekte für vordringlich. Viele Abschnitte der beiden Strecken sind bereits fertig geplant. Die A39 ist mit einer Trassenlänge von rund 105 Kilometern eines der größten Neubauprojekte in Deutschland. Sie soll Lüneburg und Wolfsburg verbinden und die Hinterlandanbindung zu den norddeutschen Häfen stärken. Die Autobahn soll zudem einen Teil des Verkehrs aus dem Osten in Richtung Hamburg aufnehmen.

 

So geht es weiter:

Ministerpräsident Olaf Lies sagt: „Wir werden uns auch in den kommenden Jahren auf wachsenden Schwerlastverkehr vorbereiten müssen.“
Der Landtagsabgeordnete der Grünen, Stephan Christ, sagt: „Der Neubau der A39 entspricht der alten Politik des abgelaufenen 20. Jahrhunderts. Zu einer notwendigen Verkehrswende gehört es zwingend, das ohnehin dichte Straßennetz nicht noch weiter auszubauen.“

 

(Quelle: Auszüge aus HAZ 31.05.2025, Marco Seng)
https://www.haz.de/der-norden/niedersachsen-will-tempo-machen-beim-autobahnbau-C7OVLHWZDRD2LFTQVNVB6EWBTA.html

 

Newsletter 23.05.2025 - Fällung von 21 Linden in Arnum

 

Das ist der Hintergrund:
Im Zuge der Arbeiten zur Sanierung der Hiddestorfer Straße in Hemmingen-Arnum müssen 21 Linden weichen. Zuletzt hatte die zuständige Behörde für Straßenbau und Verkehr noch den Eindruck vermittelt, die Bäume könnten erhalten bleiben. Nun beurteilt sie die Sache offenbar anders.

 

Das ist inzwischen passiert:

Die Stadt Hemmingen, die für den Gehweg zuständig ist, bezeichnete das Vorhaben als „harten Einschnitt in die Natur“. Man hatte die Gehwegsanierung darauf ausgelegt, dass die Bäume eigentlich stehen bleiben sollen.
Die Grünen kritisieren die Fällungen: Das ist konträr zu dem, was bei der Informationsveranstaltung der Behörde im November 2024 gesagt wurde. Auch bei der öffentlichen Informationsveranstaltung der Behörde am 22. April hieß es noch, die Bäume ließen sich erhalten. Nur einen Tag später habe es bei einem internen Treffen der Region Hannover ein anderes Ergebnis gegeben.

 

So geht es weiter:
Ab 1. Oktober legt eine Firma die Kreissäge an. Kurz zuvor werde kontrolliert, ob sich noch Tiere in den Linden aufhalten, sagte ein Sprecher der Behörde. Das Vorhaben sei mit der Unteren Naturschutzbehörde der Region Hannover abgestimmt.


Quellenangabe: LN Hemmingen/Pattensen vom 23.05.2025, Seite 1 und 24.05.2025
Zur geplanten Fällung der 21 Linden:
https://www.haz.de/lokales/umland/hemmingen/baustelle-hiddestorfer-strasse-arnum-linden-werden-gefaellt-6UAWDLOBIJALBK3ANCIIXZAMBU.html
Zu den Reaktionen:
https://www.haz.de/lokales/umland/hemmingen/hemmingen-kritik-an-baumfaellungen-an-hiddestorfer-strasse-in-arnum-TSBM64JLXJHZ7BUSS5H3MWHYAI.html

 

Newsletter 15.05.2025 - Auto und (k)ein Ende

 

Ein langer Artikel zum Autoverkehr, der es aber in sich hat. Er ordnet das Auto-Jahrhundert in Deutschland und lässt uns schlauer zurück. Und mit der Hoffnung, dass es unweigerlich aufwärts geht und wir die Hoffnung auf eine sozialökologische Verkehrswende nicht völlig fahren lassen müssen.


Auszüge: „Weil es jede Menge Autos und die dafür notwendige Straßeninfrastruktur gibt, ist es kein Wunder, dass es ohne Autos scheinbar nicht geht. Denn geplant war diese raumgreifende Moderne als ein Leben in Freiheit und gesellschaftlichem Wohlstand. Es sollte sozusagen keine Grenzen mehr geben. In der großen Stadt die tolle Kultur erleben, die feine Gastronomie genießen und jederzeit überall dorthin fahren, wohin man nur wollte. Das Auto lud gerade dazu ein, mehr und immer öfter zu fahren, als es eigentlich notwendig war. Und wurde es mal eng auf der Straße, baute man einfach eine neue. Damit kam aber eine Spirale in Gang.“


(Quelle: Auszüge aus Wochentaz, Andreas Knie)
https://taz.de/Kraftfahrzeuge-und-Strassen/!6084173/

 

Newsletter 12.03.2025 - A20- und A39-Autobahnausbau unwirtschaftlich

 

Das ist der Hintergrund:
Mehrere Autobahn-Ausbauprojekte sind nicht mehr wirtschaftlich, sagt eine Studie des Umweltministeriums. Die A20 im Norden ist betroffen und die A39 in Niedersachsen.

 

Das ist inzwischen passiert:
Das Nutzen-Kosten-Verhältnis der Projekte, von dem das Bundesverkehrsministerium 2016 bei der Erstellung des Verkehrswegeplans 2030 ausgegangen war, verschlechtert sich in vielen Fällen, sobald sich einzelne Annahmen und Eingangsgrößen verändern. Dies können gestiegene Baukosten sein, oder auch das Tempo, mit dem E-Mobilität hochläuft, schreiben die Autoren in dem Bericht.

 

So geht es weiter:
Der BUND-Verkehrsexperte Jens Hilgenberg sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND): „Damit kommt auf die neue Bundesregierung eine wichtige Aufgabe zu“. Verkehrswegeplanung müssten grundlegend neu gestaltet und auch stärker an Natur- und Klimaschutzbelangen ausgerichtet werden.

 

(Quelle: Auszüge aus HAZ 12.03.2025, Andrea Barthélémy)
https://www.haz.de/wirtschaft/autobahnen-ausbauprojekte-von-a20-und-a39-laut-umweltministerium-unwirtschaftlich-JWWXQJ2WMZAETN5QPFNBJMSW7Y.html

 

Newsletter 01.01.2025 - Mehr Sonnenstrom entlang der Autobahnen: Wie sinnvoll ist das?

 

Das ist der Hintergrund:
Ein neues Freiflächenkataster soll dabei helfen, neben Autobahnen und auf Raststätten künftig mehr Solarpanels zu platzieren. Der Sonnenstrom könnte dann direkt in Ladeanlagen fließen. Experten sehen Chancen, aber auch einige Schwierigkeiten.

 

Das ist inzwischen passiert:
Ein aktuelles Kataster, das infrage kommende Flächen sowie Lärmschutzwälle oder Parkplätze entlang von Bundesfernstraßen erfasst, hat die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) jüngst im Auftrag des Verkehrsministeriums erstellt.

 

So geht es weiter:
Mittlerweile gebe es deutlich mehr Planungsfreiheit im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz): Solaranlagen dürfen jetzt auch auf vielen anderen Flächen gebaut werden und sind dort förderfähig.

 

(Quelle: Auszüge aus HAZ 01.01.2025, Andrea Barthélémy)
https://www.haz.de/wirtschaft/solaranlagen-an-der-autobahn-wie-sinnvoll-sind-sie-SHA7637TNVHTPDGNWXR7DCDBTI.html

 

Newsletter 19.07.2024 - Solaranlage nördlich Deveser Straße wird vorerst nicht gebaut (Version 1)

 

Das ist der Hintergrund:
Eine Solaranlage so groß wie zwei Fußballfelder: So sah im März 2023 der Plan für eine Fläche neben der Hemminger B3-Umgehung aus. Die Anlage nördlich der Deveser Straße sollte mit ungefähr 30 unterschiedlich breiten Reihen an Solarmodulen bis zu 400 Dreipersonen-Haushalte mit Strom versorgen. Die Anlage sollte von der Umgehungsstraße aus nicht zu sehen sein, da sie sich von dort aus unsichtbar in die Landschaft einfügt.

 

Das ist inzwischen passiert:
Aus dem Vorhaben wird nichts, das Planverfahren ist ausgesetzt. Die Wirtschaftlichkeit war aufgrund der Strompreisentwicklung nicht mehr gegeben. Die Fläche von 1,35 Hektar sei für die geplante Nutzung auch sehr klein.

 

Wichtig ist:
Dieser Solarpark ist nicht zu verwechseln mit der Solaranlage auf Wällen entlang der B3-Umgehung des Unternehmens Enercity.

 

(Quelle: Auszüge aus LN, Andreas Zimmer)
https://www.haz.de/lokales/umland/hemmingen/solarpark-an-der-b-3-umgehung-hemmingen-liegt-auf-eis-IBOEV3VAYBFHLEU7VCRYN4NR2Q.html

 

 

Newsletter 19.07.2024 - Solaranlage nördlich Deveser Straße wird vorerst nicht gebaut (Version 2, Größe 20)

 

Das ist der Hintergrund:
Eine Solaranlage so groß wie zwei Fußballfelder: So sah im März 2023 der Plan für eine Fläche neben der Hemminger B3-Umgehung aus. Die Anlage nördlich der Deveser Straße sollte mit ungefähr 30 unterschiedlich breiten Reihen an Solarmodulen bis zu 400 Dreipersonen-Haushalte mit Strom versorgen. Die Anlage sollte von der Umgehungsstraße aus nicht zu sehen sein, da sie sich von dort aus unsichtbar in die Landschaft einfügt.

 

Das ist inzwischen passiert:
Aus dem Vorhaben wird nichts, das Planverfahren ist ausgesetzt. Die Wirtschaftlichkeit war aufgrund der Strompreisentwicklung nicht mehr gegeben. Die Fläche von 1,35 Hektar sei für die geplante Nutzung auch sehr klein.

 

Wichtig ist:
Dieser Solarpark ist nicht zu verwechseln mit der Solaranlage auf Wällen entlang der B3-Umgehung des Unternehmens Enercity.

 

(Quelle: Auszüge aus LN, Andreas Zimmer)
https://www.haz.de/lokales/umland/hemmingen/solarpark-an-der-b-3-umgehung-hemmingen-liegt-auf-eis-IBOEV3VAYBFHLEU7VCRYN4NR2Q.html